Alle Artikel von Kupferzopf

6. Die Flüssigkeitsmenge berechnen

Um sie zu erhalten, teilst du einfach die Gesamtmenge der Fette durch drei. Das Ergebnis ist die Menge des benötigten destillierten Wassers bzw. der Flüssigkeit, mit welcher du die Lauge anmischen willst.

Beispiel für die Standardmenge:

Wir bestimmen die Wassermenge für das Beispielrezept aus Punkt 7

1000g Fettansatz = 1000g : 3 = 333g Wasser

 

Ausnahmen:

Ein Drittel des Fettansatzes ist der Standardwert für normale Seifen.

1. Willst du dem Seifenbrei jedoch Blüten oder Kräuter beimengen, dann kannst du gut 10-20% an Flüssigkeit hinzugeben.

2. Manchmal empfiehlt es sich aber auch die Menge zu reduzieren. Das ist der Fall, wenn Rizinusöl zum Einsatz kommt oder komplizierte Formen verwendet werden. Beachte aber die Löslichkeit von NaOH: Um 1g NaOH vollständig aufzulösen, benötigt es ca. 1g Wasser. Das Mischverhältnis beträgt also 1:1. Aus Sicherheitsgründen würde ich jedoch eher die ca. 1,5-fache Menge an Wasser verwenden.

Beispiel für die Mindestmenge:

Unser Rezept benötigt 139g NaOH. Somit beträgt die Menge des Wassers für das Beispielrezept mindestens 139g Wasser

139g NaOH x 1 =139g Wasser

Die sichere Variante:  139g Wasser x 1,5 = 207g Wasser

5. NaOH-Menge berechnen  7. Seifenherstellung

5. Die NaOH-Menge berechnen

Natriumhydroxid ist ein weißer, hygroskopischer Feststoff. Es löst sich im Wasser unter großer Wärmeentwicklung und reagiert mit dem Kohlenstoffdioxid der Luft zu Natriumhydrogencarbonat (Natron). Aus diesem Grund wird NaOH luftdicht verpackt. Um die richtige Konzentration der Natronlauge zu ermitteln, musst du anhand der Verseifungszahlen der einzelnen Öle die NaOH-Menge in Gramm berechnen. Weiterlesen

4. Sicherheit beim Seifensieden

Die folgenden Sicherheitshinweise sind sehr wichtig, um das Risiko einer Verätzung zu minimieren. Bitte lies sie dir unbedingt sorgfältig durch und verinnerliche sie!

  • Nimm dir viel Zeit. Du arbeitest nicht gegen die Uhr. Sorge dafür, dass du nicht gestört wirst.
  • Bereite alle Arbeitsgeräte und Materialien sorgsam vor, bevor du beginnst.  
  • Kontrolliere dein Rezept nach.
  • Arbeite immer mit langärmeliger Kleidung, Gummihandschuhen und Schutzbrille! Natriumhydroxid (NaOH) ist extrem ätzend. Atme die  Dämpfe nicht ein. Sie verätzen die Schleimhaut.
  • Wenn du schwanger bist, solltest du auf das Sieden verzichten.
  • Rühre die Lauge am Besten im Freien, unter dem Abzug oder wenigstens am offenen Fenster an.
  • Schütte NIEMALS das Wasser auf das NaOH! Lass die NaOH-Kristalle langsam in das abgemessene Wasser einrieseln. (Gleiches gilt übrigens für „Abfluss-Frei“ bei der Rohrreinigung)
  • Die Lauge kann sehr heiß werden und spritzen. Rühre vorsichtig und verwende ein großes Gefäß zum Anrühren.
  • Geh sicher, dass sich das gesamte NaOH aufgelöst hat. Benutze gegebenenfalls ein engmaschiges Plastiksieb.
  • Die Flüssigkeit muss immer kühl sein (Zimmertemperatur)
  • Bevor du die Lauge und Fette mischst, sollten beide zwischen 40-50°C haben bzw. handwarm sein.
  • Auch wenn der Umgang mit Lauge nicht ungefährlich ist: Keine Panik! Sonst geht unter Garantie etwas schief.
  • Solltest du Lauge ins Auge bekommen, spüle es sofort mit viel kaltem Wasser aus und suche umgehend einen Arzt auf. Es besteht akute Erblindungsgefahr.
  • Laugenspritzer auf der Haut mit viel Wasser und Seife abwaschen.
  • Verschluckte Lauge: Lebensgefahr! Kein Erbrechen herbeiführen!
  • Nach dem Sieden muss der Arbeitsplatz gut gesäubert werden. Auch einzelne NaOH-Kristalle können ätzen.
  • Teste deine Seifen selbst, bevor du sie verschenkst. Verwende einen pH-Teststreifen (pH=9-11) oder mach den „Küsschentest“. Dazu berührst du die Seife mit der Zungenspitze. Schmeckt es nach Seife, ist alles in Ordnung, bitzelt die Zunge, ist der Verseifungsprozess noch nicht beenden
3. Ein Rezept erstellen  5. NaOH-Menge berechnen

3. Ein Seifenrezept erstellen

Beim Erstellen eines Rezepts gibt es ein paar Dinge, die berücksichtigt werden sollten:

  1. Zunächst muss die Mischung der Öle ausgewogen sein. Eine Seife besteht immer aus sog. Basisölen und Überfettungsölen. Basisöle werden in großen Mengen verwendet- ca.15-40% pro Ölsorte. Überfettungsöle dagegen in kleinen Mengen (bis ca. 10%).
  2. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass ca. 50% harte Fette und 50% weiche Fette (Öle) verwendet werden. So wird die Festigkeit garantiert. Verwendest du zu viele Öle, bleibt die Seife lange Zeit weich und kann entsprechend erst einige Wochen später verwendet werden.
  3. Um eine schäumende Seife zu erhalten, sollten 20-30% Schaum fördernde Fette, wie Kokos oder Babassu, verwendet werden. Bei besonders pflegenden Seifen, kann dieser Anteil natürlich geringer sein.
  4. Als letztes sollte auch auf die Haltbarkeit der Öle geachtet werden. Distelöl und Walnussöl zum Beispiel sollte man aufgrund ihrer kurzen Haltbarkeit nur sparsam einsetzen.
  5. Denke bitte auch daran, dass 1ml Öl nicht 1g Öl entspricht. Beim Seifensieden wird alles (außer dem Duft) in Gramm angegeben. Das ist extrem wichtig, um keine ätzende Seife zu erhalten. Alles andere bleibt dir und deinem individuellen Vorlieben überlassen.
  6. Da die meisten Küchenwaagen nicht 100%ig genau sind, solltest du keine Seife unter 500g Fettansatz sieden. Je kleiner die Seifenmenge ist, desto gravierender wirken sich Wiegefehler aus. Oft können ein paar Gramm zu viel Ätznatron schon eine ätzende Seife mit Laugenüberschuss zur Folge haben.
  7. Für die ersten Versuche reichen Zutaten aus dem Supermarkt übrigends vollkommen aus. Stöbere durch das Regal mit den Ölen und du wirst überrascht sein, wie viel Auswahl es mittlerweile gibt.

NaturseifeHand- und Körperseifen:
Seifen für den alltäglichen Gebrauch müssen auch bei häufiger Benutzung ihre Form behalten und stabil sein. Das wird durch die ausreichende Verwendung von harten Ölen (Palm, Kokos, eingeschränkt auch Olive) gewährleistet. Ihr Anteil liegt bei mindestens 40%. Der Überfettungsgrad liegt dabei zwischen 7-10%.

Gesichtsseifen:
Seifen für die empfindliche Gesichtshaut enthalten ausgewählte, reichhaltige Öle. In diesem Fall dürfen die Öle auch etwas teuerer und luxuriöser sein. Anders als bei Körperseifen liegt das Hauptaugenmerk hier auf der Pflegewirkung. Der Überfettungsgrad liegt zwischen 10-15% und der Anteil an  pflegenden Überfettungsölen (Shea, Mandel, Avocado…) kann deutlich höher gewählt werden. Allerdings muss bei einer so hohen Überfettung damit gerechnet werden, dass die Seife schneller ranzig wird. Stelle deswegen nur kleinere Mengen her oder friere die restlichen Stücke ein.

Haarseifen:
Haarseifen sind sehr gering überfettet (2-5%). Damit wird verhindert, dass die Haare gleich nach dem Waschen wieder fettig aussehen. Allerdings muss wegen der niedrigen Überfettung auch besonders gewissenhaft gearbeitet werden. Für Haarseifen eigenen sich in besonderem Maße Schaum fördernde Fette wie Kokos oder Babassu (40%). Außerdem steigert die Verwendung von Rizinusöl (ca. 10%) zusätzlich die Schaumbildung.

2. Arbeitsgräte  4. Sicherheit beim Seifensieden

1. Vorwort

Auf den folgenden Seiten findest du eine kurze Einführung in die Herstellung von Naturseifen. Sie soll dir ermöglichen, erste Versuche auf dem Gebiet der Seifensiederei zu unternehmen. Die Punkte 1 bis 8 beinhalten den Ablauf von der Rezeptentwicklung bis zur fertigen Seife. Die weiteren Abschnitte gehen auf die Zutaten und deren Eigenschaften ein. Abschließend gibt es eine kleine Übungsaufgabe, mit der du dein Wissen überprüfen kannst. Natürlich ist die Seifensiederei ein noch weitaus tiefschichtiger. Für alles, das über diesen Grundkurs hinausgeht, findest du großartige Blogs und Webseiten.

Bevor du jedoch loslegst, muss ich noch schnell den Zeigefinger erheben und dir ins Gewissen reden:

Um in den Genuss selbstgemachter Naturseifen zu kommen, musst du mit starker Natronlauge arbeiten. Aus diesem Grund ist es extrem wichtig, sich mit dem Ablauf und den Gefahren bestens vertraut zu machen. Nimm dir viel Zeit zum Einlesen. Wenn du noch nicht volljährig bist, hol dir die Unterstützung deiner Eltern. Unternimm auf keinen Fall Alleingänge!

Kennst du dich mit der Theorie gut aus, steht dem ersten Projekt und vielen weiteren nichts mehr im Weg.

Viel Spass und viel kreative Energie

2. Arbeitsgräte

Startseite

So gelingen dir Flechtfrisuren und Dutts

Du fragst dich, wie man einen französischen Zopf flechten oder einen Dutt machen kann? Dann bist du hier genau richtig!

Damit du in Zukunft einfache Frisuren für lange Haare selbst machen kannst, findest du auf Kupferzopf Inspirationen, Bild- und Videoanleitungen für zahlreiche Flechtfrisuren und Dutts.  Schließlich gibt nichts Wandelbareres als eine lange Mähne, die ihrer Trägerin unzählige Frisurenvarianten ermöglicht. Soll es ein praktischer Dutt für den Sport sein oder doch besser die elegante Variante für den Abend? Lara Crofts französischer Zopf, die Fischgräte oder etwa eine passende Dirndlfrisur sein? Vielleicht ist dir auch die Verwendung eines Duttkissens ein Rätsel. Egal was du suchst, hier findest du Ideen, die du mit ein bisschen Fantasie und Übung für dich übernehmen, anpassen und weiterentwickeln kannst.

Lerne FlechtenFlechtfrisuren

Galten geflochtene Haare noch vor ein paar Jahren als altmodisch, bieder und waren im Höchstfall etwas für junge Mädchen, erfahren sie seit 2009 eine wahre Renaissance. Flechtfrisuren in allen Formen und Schwierigkeitsgraden erobern sich den Platz auf den Köpfen von Mädchen und Frauen zurück. Fischgrätenzopf und französischer Zopf gehören mittlerweile zum Mainstream, aber wie sieht es mit den ausgefalleneren Varianten aus? Hier lernst du auch das. Mit etwas Übung ist ein Viererzopf oder sogar ein Fünferzopf für dich bald kein Problem mehr.

Lerne DuttsDutts

Sie kommen wohl nie aus der Mode. Allerdings drängen sich vielen bei diesem Wort unweigerlich Buschs Witwe Bolte oder das Fräulein Rottenmeier ins Gedächtnis. Dass Dutts nicht immer großmütterlich sein müssen, könnt ihr selbst ausprobieren. Rosebun oder der Achterdutt eignen sich zumal großartig für die schlicht-elegante Abendgarderobe. Der Flechtdutt dagegen ist der perfekte Begleiter in Sport und Alltag. Wahrscheinlich ist keine andere Frisur so vielseitig wie der Dutt.

Haarpflege

Wer seine Haare liebt, weiß was ihnen gut tut. Mit etwas Hintergrundwissen und dessen Anwendung im Alltag sind schöne, gepflegt Haare kein Problem mehr. Erfreulicher Weise hat die Naturkosmetik in den letzten Jahren einen Boom erlebt und sein verstaubtes Öko-Image abgelegt. Aber Vorsicht, nicht überall ist Bio drin. Und überhaupt: Bio = besonders gut?

BIO * FAIR * FASHION
www.glore.de
YOUR GLOBALLY RESPONSIBLE FASHION STORE

Umfrage

Mittlerweile benutzen über 30% von euch ein Smartphone oder Tablet für den Besuch auf meiner Seite. Zeit für mich, um mir Gedanken zu machen, ob ihr die Seite auch richtig nutzen könnt. Stimmt deswegen bitte ab. Falls ihr Kupferzopf mit eurem mobilen Endgerät nicht gut nutzen könnt, dann schreibt bitte einen Kommentar und schildert darin das Problem.

Vielen Dank
Eure Ariane

{jvotesystem poll=|4|}

Flechtsystematik

Flechtsystematik
Hinter jedem Zopf steht ein einfaches Muster. Diese Muster lassen sich auf jede beliebige Anzahl von Strängen anwenden. Durchschaut man also das Schema eines Zopfes, so ist man in der Lage ohne eine spezielle Anleitung zu flechten. Im Folgenden findest du Anleitungen für gerade, ungerade, gewobene und runde Zöpfe. Die Schemata sind nicht nur für die Haare gedacht, sondern auch für Haarbänder, Gürtel etc..
  1. Lesehinweis
  2. Zöpfe mit einer ungeraden Anzahl an Strängen
  3. Zöpfe mit einer geraden Anzahl an Strängen
  4. Gewobene Zöpfe
  5. Runde Zöpfe

Weiterlesen