8. Nach dem Sieden

GelphaseGelphase:

Die isolierte Seife wird jetzt die Gelphase durchlaufen. Während diesem chemischen Prozess erhitzt und verflüssigt sich die Seife von innen heraus. Durch sie bescheunigt sich der Verseifungsprozess, Farben werden intensiver und die Reifungszeit verkürzt. Je größer die Seifenform ist, desto heißer kann die Gelphase werden. Seife in kleinen Formen macht meist keine Gelphase durch. Deswegen verlängert sich ihr Reifungsprozess um ca. zwei Wochen.

 

Seife schneidenAusformen und Reife:

Nach 1-3 Tagen (ich bevorzuge drei oder mehr) kann die fertige Seife aus der Form geholt werden. Am einfachsten ist es, wenn du sie für mehrere Stunden durchfrieren lässt und anschließend antaust. Das geht am besten mit einem heißen Föhn oder warmem Wasser. Zwischen Form und Seife bildet sich so eine Schicht aus Kondenswasser und die Seife gleitet aus der Form. Sollte sie sich aber weigern, bitte nicht verzweifeln. Lass die Seife noch einige Tage stehen, gefriere sie wieder ein und wiederhole die Prozedur. Jetzt kannst du den Block in handliche Stücke schneiden. Dafür eignet sich gut ein langes Küchenmesser oder ein breiter Spachtel aus dem Baumarkt. Durch das Schneiden verkürzt sich auch die Trocknungszeit. Lass die Stücke an einem trockenen und gut belüfteten Ort für 4-6 Wochen reifen. Warte auf jeden Fall so lange, sonst riskierst du trockene und gereizte Hände. In dieser Zeit vervollständigt sich der Verseifungsprozess, der pH-Wert wird milder und das Wasser verdampft. Je älter eine Seife ist, desto ergiebiger ist sie auch.

7. Seifenherstellung  9. Öle und Fette

 

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